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Lottohelden.de zieht ins Ausland – Folgen für die Kunden

Das Hamburger Startup-Unternehmen Lottohelden wurde knapp drei Jahre nach seiner Gründung verkauft. Der neue Geschäftssitz des Online-Lottoanbieters befindet sich nun auf Gibraltar. Für die Kunden bedeutet dies eine große Veränderung.

Lottoland als neuer Inhaber von Lottohelden.de

Offizielle Informationen zu den Details der Übernahme gibt es bisher noch nicht. Alle Zeichen deuten jedoch darauf hin, dass Lottohelden.de von dem bekannten internationalen Lottoanbieter Lottoland übernommen wurde.

Das verändert sich für die Kunden

Mit der Verlagerung der Geschäftstätigkeit ins Ausland vermittelt Lottohelden.de ab sofort keine offiziellen Spielscheine des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) mehr. Die Spielaufträge werden stattdessen, analog zu Lottoland, an die Buchmacherin EU Lotto Ltd mit Sitz auf Gibraltar vermittelt.

Man schließt nun quasi eine Wette auf das Lottoergebnis ab. Die Gewinnquoten sind dabei identisch mit den offiziellen Quoten des DLTB.

Eine staatliche Garantie für die Auszahlung der Gewinnsumme gibt es in Deutschland nicht mehr. Für die Sicherheit bürgt nun der Kleinstaat Gibraltar. Auch dort ist die Vergabe von Glücksspiel-Lizenzen sehr restriktiv und unterliegt strengen Kontrollen. Es ist bei privaten Lottoanbietern dennoch äußerst wichtig, auf die Seriosität und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu achten.

Große Privatlotterien wie Tipp24 konnten in der Vergangenheit jedoch bereits unter Beweis stellen, dass auch Gewinne in zweistelliger Millionenhöhe problemlos ausgezahlt werden. Unseren Testbericht zum privaten Lottoanbieter Lottoland finden Sie hier.

Ist es nun illegal bei Lottohelden.de Lotto zu spielen?

Dem deutschen Staat sind ausländische Zweitlotterien wie Tipp24, Lottoland und nun auch die Lottohelden ein Dorn im Auge. 50 Prozent der Lotterie-Einnahmen kommen normalerweise wohltätigen Zwecken und der Verwaltung zugute. Von den Lotterie-Einnahmen der ausländischen Anbieter sieht der Staat jedoch keinen Cent.

Am liebsten möchte die Regierung ausländische Lottoanbieter verständlicherweise verbieten. Demgegenüber steht jedoch die gesetzlich vorgeschriebene Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU, auf welche sich die Zweitlotterien berufen. Wer sich in dieser Frage letztendlich durchsetzt bleibt abzuwarten.