Lotto

Finanzkrise bei Lotto?

Trifft die Finanzkrise nun auch Lotto? Einem Bericht des Focus nach, sind die Spieleinsätze beim Lotto und bei den Sportwetten von Lotto bis Dezember (im Vergleich zum Vorjahr) um gut 12 % eingebrochen…

Der Einbruch bei den Spieleinnahmen beträgt nach Angaben des Focus rund 0,9 Milliarden Euro (die Spieleinnahmen bei Lotto und bei den Sportwetten) sank von 6,9 Milliarden auf rund 6 Milliarden Euro (im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Der Rückgang der Spieleinsätze dürfte letztendlich auf drei wesentliche Faktoren zurückzuführen sein:

Zum Einen gab es im Vorjahr im November und Dezember mit 45,3 Millionen Euro einen besonders hohen Lottojackpot. Dieser Jackpot stachelte die deutschen Lottospieler natürlich an und bescherte dem Deutschen Lotto- und Totoblock erhöhte Einnahmen. In diesem Jahr gab es hingegen keinen wirklichen Superjackpot. Die 20 Millionen-Euro-Marke wurde in diesem Jahr nicht ein einziges Mal überschritten.

Des weiteren scheinen die Deutschen aber (im Angesicht der drohenden Finanzkrise) ihren Geldbeutel enger zu schnallen. Natürlich trifft eine Konsumflaute die Glücksspielangebote am ehesten – wenn kein Geld da ist, spart man an den Positionen, auf die man auch gut verzichten kann.

Auch der stetig wachsende graue und schwarze Markt im Bereich des Glücksspiels macht Lotto das Leben schwer und sorgt für schmälere Umsätze. Vor allem im Bereich der Sportwetten gibt es einen regen Markt im Internet, wie Gewinnspiel-Gewinner ja bereits im Newsbeitrag Studie zu illegalem Glücksspiel berichtet hat.

Der Rückgang bei den Lotto-Spieleinsätzen trifft auch die Staatskassen (die von den Lottoeinnahmen profitieren): In 2008 müsse man so mit rund 500 Millionen Euro weniger rechnen, die dem Breitensport oder kulturellen Veranstaltungen als Fördermittel zur Verfügung stünden.