Bluff

Der Begriff Bluff stammt aus der Pokersprache und hat sich mittlerweile auch im allgemeinen Sprachgebrauch festgesetzt. Wer blufft, der täuscht (im ursprünglichen Sinne) seine Mitspieler in Hinblick auf die Wertigkeit seiner Karten.

Beispiel für einen Bluff: Durch einen (unverhältnismäßig) hohen Einsatz täuscht der Pokerspieler vor, dass er sehr gute Karten hat.

Um gut bluffen zu können, muss man ein großes Maß an schauspielerischem Geschick und jede Menge Selbstvertrauen mitbringen, um die Mitspieler täuschen zu können. Ein weiterer wesentlicher Faktor für einen gelungenen Bluff ist die Erfahrung und die Möglichkeit das Handeln und die Gestiken seines Gegenübers einschätzen zu können. Menschenkenntnis kann also häufig über das Gelingen eines Bluffs entscheiden.

Unterschieden wird beim Bluffen in einen Bluff, der ausschließlich durch die Spielweise ausgeführt wird (also zum Beispiel durch das Setzen beim Poker) und in einen sogenannten Mundbluff. Bei einem Mundbluff kann der Gegner seinen Bluff durch Worte unterstreichen und so die Mitspieler in die Irre führen. In vielen Spielen (insbesondere bei seriösen Pokerspielen) sind Mundbluffs nicht gern gesehen oder sogar verboten.

Häufig behält man seinen Bluff auch nach dessen Anwendung im Geheimen. Wer beim Pokern geblufft hat, der tut gut daran dies seinen Mitspielern nicht zu gestehen, denn nur so bleibt er über längere Zeit hinweg unberechenbar für seine Mitspieler und Gegner. Wer zu oft anmerkt, dass er geblufft hat, der wird für sein Gegenüber kalkulierbar und hat so in der Zukunft weniger Möglichkeiten oder Chancen seinen Bluff durchzusetzen.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von bluffen oder täuschen.