Die Gewinnklassen beim Lotto

Wer Lotto spielt und den Jackpot knacken will, sollte wissen wann er Gewonnen hat und wie sich seine Gewinnsumme berechnet, bzw. was eigentlich ein Jackpot ist. An dieser Stelle soll daher auf die Gewinnklassen beim Lotto eingegangen werden.

Die Gewinnklassen geben Auskunft darüber, wie hoch die Gewinnsumme bei einem Lottogewinn ist. In welcher Gewinnklasse man gewinnt, ergibt sich aus der Anzahl der richtig getippten Lottozahlen und daraus, ob man die Superzahl richtig getippt hat oder nicht. Gewinne beim deutschen Lotto 6 aus 49 werden insgesamt 9 Gewinnklassen (bis zum 04. Mai 2013 waren es nur 8 Gewinnklassen) zugeordnet.

Beispiel: Sie haben 3 Zahlen richtig getippt und zusätzlich die Superzahl richtig vorhergesagt. Ein Blick in die untenstehende Tabelle zeigt, dass Sie einen Gewinn in Gewinnklasse VII (7) erzielt haben. In den Lottoquoten für die Ziehung in welcher der Gewinn erzielt worden ist können Sie nun nachsehen, wie hoch ihre Gewinnsumme in Euro sein wird.

Nach jeder Ziehung wird der Anteil am Spielanteil ermittelt, der an alle Spieler als Gesamtgewinnsumme ausgeschüttet wird. Dies sind derzeit 50% des Spieleinsatzes (also dem, was alle Lottospieler zusammen in die Ziehung „investiert“ haben). Die restlichen 50% fließen an den deutschen Lotto- und Totoblock und werden hier in die Verwaltung, das Marketing in Steuern und andere Bereiche investiert.

Zur Bildung der Lottoquoten wird nun die ermittelte Gesamtgewinnsumme nach einer genauen Regel und einem prozentualen Schlüssel auf die einzelnen Gewinnklassen aufgeteilt. Aus der Aufteilung ergibt sich eine Gesamtgewinnsumme pro Klasse, die dann in gleichen Teilen auf alle Gewinner in dieser Klasse ausgeschüttet wird.

Mit den Regeländerungen beim Lotto am 04. Mai 2013 haben sich auch die Ausschüttungsregeln bzw. die Ausschüttungsanteile geändert. Die Gewinner in der neuen Lotto-Gewinnklasse 9 erhalten nun stets einen festen Gewinnbetrag in Höhe von 5 Euro unabhängig von der Anzahl der Gewinner und vom geleisteten Gesamteinsatz.

* Für die Berechnung der Ausschüttungsanteile der einzelnen Klassen wird nun zuerst der Gesamtgewinnbetrag für die Gewinnklasse 9 ermittelt. Von der verbleibenden Gewinnsumme wird nun die Dotierung in der ersten Gewinnklasse berechnet. Hier hat sich die Ausschüttungsquote von 10 auf 12,8% erhöht, was schnell zu höheren Jackpots und zu mehr Attraktivität führen soll. Erst jetzt wird der verbleibende Ausschüttungsanteil entsprechend prozentualer Regeln auf die Gewinnklassen 2-8 verteilt.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Gewinnklassen beim deutschen Lotto 6 aus 49. Sie gilt für die Ziehungen des Lotto am Samstag genauso wie für das Mittwochslotto.

GewinnklasseAusschüttungsanteilGewinnchance
GK 1 (6 Richtige + Superzahl)12,8%1 zu 139.838.160
GK 2 (6 Richtige)10%1 zu 15.537.573
GK 3 (5 Richtige + Superzahl)5%1 zu 542.008
GK 4 (5 Richtige)15%1 zu 60.223
GK 5 (4 Richtige + Superzahl)5%1 zu 10.324
GK 6 (4 Richtige)10%1 zu 1.147
GK 7 (3 Richtige + Superzahl)10%1 zu 567
GK 8 (3 Richtige)45%1 zu 63
GK 9 (2 Richtige + Superzahl)fester Gewinnbetrag1 zu 76

Einen Jackpot kann es in jeder Gewinnklasse geben. Immer wenn es in einer Gewinnklasse keinen Gewinner gibt, wird die jeweilige Gewinnsumme dieser Gewinnklasse in der nächsten Ziehung mit ausgelost, der Jackpot erhöht sich also entsprechend. Aber natürlich bleibt der Jackpot in der Gewinnklasse 1 der beliebteste und auch der wahrscheinlichste Lottojackpot beim deutschen 6 aus 49.

Bei der Ermittlung und Berechnung von Jackpots gibt es noch eine wichtige Ausnahmeregel: Gibt es keinen Gewinner in Gewinnklasse 2, aber einen Gewinner in Gewinnklasse 1, dann wird mit der aktuellen Gewinnsumme aus Gewinnklasse 2 kein Jackpot gebildet. Die nicht ausgeschüttete Gewinnsumme der Gewinnklasse 2 wird einfach der Gewinnsumme der Gewinnklasse 1 hinzugerechnet und hier unter den Spielern mit ausgeschüttet.