Totalisatorprinzip

Der Begriff Totalisatorprinzip stammt aus der Sprachwelt von Lotterie und Lotto. Das Totalisatorprinzip entstammt den einer Idee des französischen Chemikers Pierre Oller im Jahre 1865 und trug anfangs den Namen pari-mutuel (was ins deutsche übersetzt soviel heißt wie „untereinander wetten“). In der Tat ist das Totalisatorprinzip gerade deswegen interessant, weil die Spielteilnehmer nicht gegen einen Buchmacher wetten, sondern untereinander und zu festen Quoten.

In Deutschland wird das Totalisatorprinzip z.B. beim Lotto, der Auswahlwette und der Ergebniswette angewendet.

Das Totalisatorprinzip besagt hierbei, dass 50% der in Deutschland getätigten Spieleinsätze der jeweiligen Lotterie als Gewinn an die Spielteilnehmer ausgeschüttet wird. Für die jeweilige Wette gibt es dabei eine Menge an genau definierten Gewinnklassen, auf die sich der Gewinn aufteilt.

Innerhalb einer Gewinnklasse wird die Gewinnsumme gleichmäßig auf alle Spielteilnehmer aufgeteilt, wodurch sich für alle Mitspieler der Lotterie die gleichen Quoten ergeben.

Beispiel für das Totalisatorprinzip beim Lotto

Laut Totalisatorprinzip werden 50% der getätigten Spieleinsätze als Gewinnsumme auf 8 Gewinnklassen aufgeteilt. Die Gewinnklasse 1 ist dabei die lukrativste: 10% der Gewinnsumme entfallen auf die Spieler, die 6 aus 49 Zahlen richtig tippen und auch die richtige Superzahl haben.