Lottojackpot

Bei einem Lottojackpot handelt es sich um eine konkrete Ausprägung des Jackpot-Prinzips. Beim Lotto kommt ein Jackpot zustande, sofern in einer Gewinnklasse kein Gewinner ermittelt werden kann. Das heißt, es kann (theoretisch) in jeder der 8 Gewinnklassen einen Lottojackpot geben. Wenn in den Medien vom Lottojackpot gesprochen wird, meint man aber zumeist einen Jackpot in Gewinnklasse 1, der dann mehrere Millionen Euro wert ist.

Besonders häufig werden beim Lotto Jackpots in der Gewinnklasse 1 (6 Richtige mit Superzahl) und Gewinnklasse 2 (6 Richtige) gebildet, da hier die größte Wahrscheinlichkeit besteht, dass kein Gewinner die richtigen Zahlen getippt hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand 6 Richtige und die richtige Superzahl getippt hat, liegt bei 1:140 Millionen – die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn in Klasse 2 liegt bei etwa 1:14 Millionen: Da kann es schon einmal sein, dass kein Spieler in dieser Klasse gewinnt! Natürlich sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Jackpot gebildet wird, wenn es einfacher ist in einer Klasse zu gewinnen: Klar, in Gewinnklasse 8 wo gerade mal 3 Zahlen eines Tippscheins mit den gezogenen Gewinnzahlen übereinstimmen müssen ist die Wahrscheinlichkeit gleich 0, dass sich hier jemals ein Jackpot bildet!

Die Regel des Lottojackpots besagt: Gibt es in einer Gewinnklasse keinen Gewinner, so wird der aktuelle Gewinn in der nächsten Ziehung mit ausgelost, es gibt allerdings eine Ausnahme: Gibt es keinen Gewinner in Gewinnklasse 2 (6 Richtige), aber einen Gewinner in Gewinnklasse 1 (6 Richtige mit Superzahl), so wird kein Jackpot gebildet, sondern die Gewinnsumme der Lotto-Gewinnklasse 2 mit in der aktuellen Gewinnklasse 1 ausgezahlt.

Der höchste Lottojackpot in Deutschland wurde am 06.12.2007 mit Rund 45 Millionen Euro ausgespielt: Nach etlichen Ziehungen, in den kein Gewinner in Klasse 1 ermittelt wurden konnte, freuten sich am Nikolaustag 2007 gleich 3 Spieler über jeweils 15,1 Millionen Euro – ob das alles in den Schuh gepasst hat?